Europameisterschaften MTB

Die Vorjahres WM-Dritte aus der Schweiz, Ramona Forchini, bewies bereits in den Trainings ihre gute Sprintform und fuhr schnelle Rundenzeiten.

 

Kurz vor dem Start zur Qualifikationsrunde wurden Hindernisse (Baumstämme) auf der Startgeraden platziert. Diese hatten es in sich - nicht die Höhe war das Problem, vielmehr die Geschwindigkeit, mit der man diese ansteuerte. Bereits im Training stürzten viele Athleten und mussten mit Knochenbrüchen eingeliefert werden. Dies hatte zur Folge, dass die Organisatoren die Hindernisse leicht entschärft haben. Doch auch das half nichts, denn auch in der Quali wie später auch in den Heats sowie Finals gab es heftige Stürze. "Ich hatte zu grossen Respekt, zu schlechte Erinnerungen (Schulterblattbruch vor 2 Jahren) und war am Freitag nicht bereit ein solch grosses Risiko einzugehen, sorry. Es soll herausfordernd sein, ist schliesslich eine EM und einen Bunny-Hopp sollte man hinbekommen, aber nach so vielen heftigen Stürzen mit grossen Verletzungsfolgen ist der Streckenabschnitt ernsthaft zu überdenken. Es sind schliesslich nicht nur "Nationen hinteren Rankings" gestürzt, sondern auch im Finale der Männer sowie Frauen (besten vier von Europa). Fahrfehler passieren vor allem unter Druck und Adrenalin, und da könnte man auf einen etwas angenehmeren Sturzraum (statt Teer) achten. Sehr schade, es wäre ein spannendes Rennen geworden, aber spektakulär war es ja... Es reichte mir für den 9. Rang." [auf Facebook]

 

Am Sonntag folgte das Cross-Country auf einer konditionell wie auch technisch herausfordernden, aber naturbelassenen Strecke. Es war Ramona Forchinis erste Elite-Europameisterschaft XCO. Dementsprechend nervös reihte sich die Wattwilerin nach einem durchzogenen Start unter den Top 25 ein und beendete das Rennen schlussendlich auf dem 22. Rang. "Ich bin mit dem Rennverlauf nicht ganz zufrieden. Nach einem Sturz in der ersten Runde hatte ich mit technischen Defekten zu kämpfen. Doch auch ohne diese hätte es nicht für viel weiter nach vorne gereicht. Ich habe noch viel Arbeit vor mir, aber bin motiviert diese anzupacken.", so Forchini im Ziel.