Grand Prix in Zunzgen

Ramona Forchini aus Wattwil hat gestern erstmals das internationale Frauenrennen des Grand Prix Oberbaselbiet in Zunzgen gewonnen. Nach 1:51:22 Stunden setzte sie sich auf dem technisch wie physisch anspruchsvollen Parcours mit 12 Sekunden vor der Deutschen Vera Adrian und der unverwüstlichen Lokalmatadorin Marcia Eicher solo durch, nachdem sie in der Endphase aus der Spitzengruppe ausreissen vermochte.

 

Die «gelernte» Mountainbikerin Ramona Forchini, die vor zwei Jahren Weltmeisterin bei den U23-Frauen wurde, hat den Sieg nicht gestohlen. Sie hat sich diesen verdient, nachdem sie stets an der Spitze des Feldes mitfuhr und auf den letzten Kilometern schliesslich alles riskierte. «Mein Plan, beim letzten Bergpreis anzugreifen, ist aufgegangen», freute sich die Ostschweizerin. 

Das Rennen hat sie gestern nach 65 Kilometern und mit einem hohen Durchschnittstempo von über 34 Stundenkilometern bei guten Bedingungen dank ihrem Mut, aber auch aufgrund ihrer Erfahrung aus dem Mountainbikesport gewonnen. «Ich riskierte am Ende wirklich alles und holte bis nach dem Bergpreis respektive der technisch anspruchsvollen Abfahrt zum Schloss Ebenrain die entscheidenden 12 Sekunden heraus.» Dass das Frauenrennen von Zunzgen international wiederum gut besetzt war, zeigt sich darin, dass sich nur drei Schweizerinnen unter den besten Zehn zu klassieren vermochten.

 

Text: Baslerzeitung, Onlinezeitungen