WM-Debüt auf der Strasse

Die Schweizerinnen bekundeten wie erwartet Mühe mit der langen Distanz. Am besten schlug sich die «gelernte» Mountainbikerin Ramona Forchini, obwohl sich die gute Leistung nicht in der Rangierung niederschlug. Die Toggenburgerin verlor den Kontakt zu den Weltbesten erst am letzten Anstieg, nachdem sie sich zuvor stets in der Spitzengruppe in den vorderen Positionen aufgehalten hatte. Im Ziel betrug der Rückstand der 23-Jährigen auf die Weltmeisterin nach über 4h Renndauer lediglich 1:19 Minuten. Entsprechend zufrieden war Forchini nach ihrem WM-Debüt bei der Elite: «Ich fuhr noch nie zuvor ein so langes Rennen und hatte Respekt davon. Den Anschluss im letzten Anstieg zum Feld, das um Platz 2 sprintete, verpasste ich nur ganz, ganz knapp. Es war einfach eine Runde zu lang.", so die Wattwilerin schmunzelnd. Mit 152,8 Kilometern war das Rennen von Bergen die längste Strassen-WM für Frauen in der Geschichte.

Von den drei gestarteten Schweizerinnen erreichte einzig Ramona Forchini das Ziel. Den anderen beiden Schweizerinnen lief es nicht nach Wunsch. Sie wurden aufgrund zu hohem Zeitverlust nach 130km aus dem Rennen genommen.

Textteil: NZZ