Podest am Swiss Bike Cup in Solothurn

Ramona Forchini musste beim Interview im Ziel etwas schmunzeln und sie machte gar kein grosses Federlesen mit sich selbst. „In der letzten Kurve habe ich es versaut“, bekannte sie. Doch die Wattwilerin konnte über sich selber lachen, denn der Rest des Rennens war eine mehr als saubere Vorstellung. 

Forchini sprengte in Runde drei eine Verfolgergruppe und schloss alleine zu Linda Indergand auf. Das Duo lag an den Positionen drei und vier, hinter Alessandra Keller und der Deutschen Elisabeth Brandau. Mit Indergand harmonierte Forchini auf den langen Asphalt-Flachpassagen, so dass sie in der Lage waren die Lücke zu Keller zu verringern, nachdem die von Brandau abgehängt war.

„Ich habe in der letzten Runde am Berg das Tempo verschärft“, berichtet Ramona Forchini. Die Attacke liess nicht nur Indergand zurück, sondern schloss auch die verbliebenen 20 Sekunden Differenz zu Alessandra Keller.

Auch in der letzten Flachpassage machte Forchini alles richtig. Sie griff noch mal an und bog vor Keller in den „Schanzengraben“ ein. Doch der Coup wollte nicht gelingen. In der letzten Kurve wählte sie die äussere Linie, Keller ging innen durch, beide sprinteten gleichauf in Richtung Zielbogen, ehe Forchini im Zweikampf abbremsen musste wegen eines näherkommenden Absperrgatters und dann logischerweise nicht mehr in den Windschatten kam. "Ich bin super zufrieden mit diesem Rennen. Nun bin ich auf die nächsten beiden Weltcups in Albstadt und Nove Mesto in zwei Wochen gespannt.", so die jb BRUNEX Felt Athletin.