Über Ramona Forchinis Gesicht legte sich am Freitagabend so nach und nach ein breites Grinsen, nachdem die brutale Anstrengung dieser 21 Minuten Vollgas langsam aber sicher überwunden war.
Forchini lag erst mal in den vorderen Positionen, verlor einmal kurz den Anschluss, kam dann aber zurück und hatte zum Schluss sogar noch Reserven, um den sechsten Rang zu erobern. Das ist ihr bisher bestes Weltcup-Resultat.
„Wow, das war crazy! Ich bin super zufrieden, die Beine waren gut und es war eine gute Vorbelastung für Sonntag.“, meinte Forchini. Die Wattwilerin ist definitiv in der Weltspitze angekommen.
Mit diesem sechsten Rang durfte Ramona Forchini zum ersten Mal beim Weltcup am Sonntag aus der ersten Reihe starten. Vor rund 10000 Zuschauern nutzte sie das auf den beiden ersten Runden gut. Die Schweizer Vize-Meisterin ging an achter Stelle in die zweite von fünf kompletten Runden.
„Das Gefühl war heute nicht so gut, aber ich hatte einen guten Rhythmus bis ich in der vierten Runde gestürzt bin“, erzählte Forchini. Dabei derangierte sie Lenker und Bremse. „Ich habe versucht so gut wie möglich die Zeit wieder gut zu machen. Das ist mir dann auch einigermaßen gelungen“, so Forchini.
Am Ende war es der 16. Rang, 5:15 Minuten hinter der Siegerin Kate Courtney (1:26:03) und drittbeste Schweizerin hinter Jolanda Neff (2.) und Sina Frei (11.).
Forchini fährt als Neunte der Gesamtwertung nach Nove Mesto.
