So nah am Weltcuppodium!

Noch nie war die Wattwilerin so nah an einem Weltcuppodest. In Andorra verpasste sie dieses lediglich um eine Sekunde.

Ramona Forchini arbeitete sich aus ihrer Startposition in der dritten Reihe Position für Position nach vorne und mischte schließlich unter den acht verbliebenen Top-Fahrerinnen mit. Eingangs der letzten Runde verblüffte Forchini sogar die Konkurrenz als sie die Führung übernahm und mit Vollgas in die achte 930-Meter Schleife ging.

An einem Anstieg wurde sie von Vorjahres-Siegerin Keller überholt, später dann nur noch von Europameisterin Jolanda Neff und von Weltmeisterin Kate Courtney. Dafür brauchte sie sich nicht grämen und das war’s dann auch. Ramona Forchini verteidigte ihren vierten Platz und kam mit nur zwei Sekunden Differenz auf die Siegerin ins Ziel. 

Dass sie das Podest besten Drei um eine Sekunden gegenüber Kate Courtney verpasste, das war zu verschmerzen. „Platz vier ist mega cool“, meinte sie und presste aus dem angestrengten Gesicht noch ein verschmitztes Grinsen. Zum Weltcup-Auftakt war sie in Albstadt schon Sechste gewesen und hatte gezeigt, dass sie aus dem Vorjahr ihre Lehren gezogen hatte.

 

Die hervorragende Ausgangslage für Sonntag (mit Poleposition) nutze die Wattwilerin dann allerdings nicht. Sie fiel im Gerangel bis Position 30 zurück und musste sich bei der ersten Streckenverengung zu Fuss einreihen. Das kostete ihr in diesem Teilstück 53 Sekunden. Doch danach demonstrierte sie eine beachtliche Aufholjagd, fuhr in der letzten Runde die sechstschnellste Zeit und belegte am Schluss Rang 14. "Schade habe ich den Start "verkackt". Doch das Rennen am Freitag und die schnelle Rundenzeit am Sonntag zeigt mir, dass ich es drauf habe. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende und freue mich schon extrem auf die kommenden Rennen!", so die 25-Jährige.