Geglückter Saisonabschluss in Dubai

Nach der eher durchzogenen Weltcup-Saison im Cross Country konnte Ramona Forchini zum Saisonabschluss in der Kategorie Marathon überzeugen und erobert sich beim «Hero Dubai» den guten zweiten Schlussrang.

Sie musste sich lediglich von der Berner Marathon-Spezialistin Ariane Lüthi geschlagen geben. Hinter den beiden Schweizerinnen folgt auf Platz 3 die Litauerin Katazina Sozna, die aktuelle Weltnummer 1 im Bike-Marathon. Das Rennen bei den Männern gewann ein Tscheche vor einem Esten gefolgt von einem Deutschen.

 

Der sechsstündige Flug hat sich gelohnt

Für Ramona Forchini hat sich der rund sechsstündige Flug zum HERO-Rennen in Dubai gelohnt. Sie sagt: «Platz 2 ist für mich ein sehr guter Saisonabschluss.» Bei Temperaturen weit über 30 Grad war in erster Linie die Leidensfähigkeit der Fahrerinnen und Fahrer gefragt. Für die 60 Kilometer, auf denen rund 1800 Höhenmeter zu bewältigen waren, benötigte die Wattwilerin zwei Stunden und 41 Minuten. Der Rückstand auf Siegerin Ariane Lüthi betrug lediglich eine Minute.

 

«Der grösste Abstand auf Ariane betrug rund 100 Sekunden, zwischenzeitlich konnte ich ihn auf 15 Sekunden verkürzen. Weil der Abstand zu ihr irgendwann immer etwa gleich blieb, habe ich etwas aufgegeben und mich auf mein Rennen konzentriert.» Dies sei auch nötig gewesen, weil die Strecke den Teilnehmenden alles abgefordert habe. Ramona Forchini erklärt weiter: «Die Anstiege waren brutal steil. Wir hatten teils keinen Grip und mussten einzelne Abschnitte zu Fuss bewältigen.»

Obwohl der Startschuss bereits um 7 Uhr erfolgte, sei es sehr heiss gewesen. Trotzdem bleibt für Ramona Forchini das Rennen an der Grenze zum Oman in bester Erinnerung: «Es war eine super coole Erfahrung.»

 

Im Marathon aus den Top Ten der Weltrangliste gefallen

Weil Ramona Forchini in diesem Jahr im Marathon lediglich beim Mediterranean Epic (1. Rang) sowie an den Europameisterschaften (3. Rang) an den Start ging, ist sie in der Weltrangliste aus den Top Ten gefallen. Aktuell belegt die Marathon-Weltmeisterin des Jahres 2020 den 31. Platz. Das soll sich im kommenden Jahr aber wieder ändern. Vorerst verordnet die 27-Jährige ihrem Körper Ruhe, bevor in wenigen Wochen die Vorbereitung für die kommende Rennsaison beginnt.