Arbeiten. Arbeiten. Arbeiten.

11.06.2023 - Heimweltcup Lenzerheide

Vor tausenden von Fans boten die Bikerinnen und Biker gestern eine grandiose Show. Allen voran Nino Schurter, welcher den Rekord knackt und mit 34 Weltcupsiegen Sportgeschichte schreibt. Die Atmosphäre gab Gänsehautfeeling!

 

Mit dabei ist auch die 29-jährige Wattwilerin Ramona Forchini. Nach schwierigen Monaten blickt sie wieder zuversichtlich in die Zukunft. Der Trainingsrückstand sei aber noch enorm. «Die Monate, in denen ich nicht trainieren konnte, hole ich nicht mit einem Fingerschnippen auf, die Konkurrentinnen haben schliesslich nicht geschlafen.» Sie möchte jedoch behutsam mit ihrem Körper umgehen, deshalb entschied sie sich für ein langsames konstantes Aufbautraining. Der Nachteil dabei: Es braucht Zeit. Zeit, die die Wattwilerin eigentlich nicht hat, denn die Saison ist in vollem Gange.

 

An Motivation mangelt es der 29-Jährigen nicht. Dazu tragen auch die Lichtblicke der vergangenen Wochen bei. Der Top-20-Platz in Nove Mesto war daher in zweierlei Hinsicht von Bedeutung. Zum einen erhielt sie die Gewissheit, sie ist dran, zum anderen bedeutete die Platzierung die Qualifikation für die European Games vom 25. Juni. 

Ihr Ziel für die Lenzerheide: Alles abzurufen, was sie momentan draufhat. 

 

Und sie lieferte das, was sie zurzeit draufhat! Mit einem konstanten und weitgehendst fehlerfreiem Rennen (ausser einem Techzonen-Stopp) belegte sie Rang 22. «Ich bin erleichtert und sehr zufrieden. Ich war mir nicht sicher, was ich liefern werde nach diesem schlechten Rennen an der SM letzte Woche. Umso glücklicher bin ich, dass ich meine aktuelle Leistung abrufen konnte. Die Form ist nicht da, trotzdem schaue ich weiter optimistisch auf die kommenden Grossereignisse und freue mich riesig darauf!»

 

 

04.06.2023 - Schweizermeisterschaften Crans Montana

Nach dem Lichtblick (P19) am ersten Weltcup der Saison in Nove Mesto Mitte Mai weilte Forchini drei Wochen zuhause und investierte weiter in ihr Training. Spontan drehte sie Ende Mai in Engelberg am Swiss Cup noch sieben Runden und belegte Rang 6 – als Vorbereitungsrennen zur Schweizermeisterschaft eine Woche später.

 

Leider erwischte die Wattwilerin einen rabenschwarzen Tag in Crans Montana. «Ich merkte schon zu Beginn, dass es hart werden wird. Dass es aber eine derartige Enttäuschung wird, hätte ich nicht gedacht. Auf Rang 6 fahre ich mit grossem Zeitrückstand ins Ziel ein. Dieses Rennen gab mir ein schlechtes Gefühl und viele Fragezeichen. Denn kommende Woche findet bereits das Heimweltcuprennen in der Lenzerheide statt.»