Die Schweizer Mountainbikerin Ramona Forchini feiert ein emotionales Podest in der Weltelite. Es ist eine dieser Geschichten, wie sie nur der Sport schreiben kann: Noch vor wenigen Monaten stand Ramona Forchini vor dem Karriereaus, heute steht sie wieder auf dem Podest – und das auf höchster Stufe. Beim Weltcup-Rennen im österreichischen Leogang fuhr die 30-Jährige sensationell auf Rang drei und schrieb dabei gleich Geschichte.
Im Februar dieses Jahres schien für Forchini alles vorbei. Nach dem überraschenden Aus ihres Teams war die Zukunft unklar, die Karriere hing am seidenen Faden. Dann war dieser eine Anruf. Ihr heutiges Team BIXS Performance Race Team gab ihr eine Chance. Und Forchini packte diese mehr als! „Es ist wahnsinnig schön, dass es Leute gibt, die an mich glauben – und dass ich ihnen nun etwas zurückgeben konnte“, sagte sie sichtlich gerührt nach dem Rennen.
Forchini zeigte in Leogang eine bärenstarke Leistung. Bei schwierigen Bedingungen behauptete sie sich vom Start weg in der Spitzengruppe und verteidigte ihre Position mit beeindruckender Konstanz bis ins Ziel. Der dritte Platz ist nicht nur ihr persönlicher Triumph, sondern auch ein historischer Moment für den Schweizer Radsport: Noch nie zuvor hatte es eine Schweizerin bei einem Rennen in Leogang aufs Podest geschafft – trotz mehrerer Anläufe bei Weltmeisterschaften und Weltcups.
Schon in den letzten Wochen hatte sich Forchinis starke Form angedeutet: Nach mehreren Siegen an HC und C1 Rennen anfangs Saison fuhr sie beim Short-Track-Rennen vergangenen Freitag auf Rang zehn, davor am Weltcup in Nove Mesto belegte sie die Plätze acht und elf. Nun also der verdiente Lohn – das erste Podest der Saison, und vielleicht nicht das letzte.
Mit dieser Leistung hat sich Ramona Forchini eindrucksvoll zurückgemeldet. Ihr Weg zurück an die Spitze ist eine Inspiration – und ein Beweis dafür, dass sich Beharrlichkeit, Mut und Glaube an sich selbst auszahlen können.
